Torgau - Brückenstumpf an der Elbe
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1945 wurde ein Bild weltberühmt, als sich in Torgau amerikanische und sowjetische Truppen auf der kurz zuvor von den Deutschen zerstörten Elbbrücke die Hände schüttelten. Obwohl das Bild erst einen Tag später aufgenommen wurde und das allererste Zusammentreffen der Truppen einige Stunden vorher im 10 km südlich von hier liegenden Kreinitz stattfand, gilt Torgau als offizieller Ort der Begegnung. Durch dieses Aufeinandertreffen wurden die Deutschen Truppen in zwei Teile gespalten und das Ende des Zweiten Weltkriegs eingeleitet. Da die zerstörte Brücke nicht wieder aufgebaut wurde und stattdessen daneben eine neue Brücke entstand, zeugt heute nur noch ein Stumpf von der berühmten Brücke. Wenige Meter weiter steht zudem ein Denkmal, das an die Begegnung erinnert. Außerdem findet hier seit dem Ende der DDR, jedes Jahr am 25. April, der feierlich begangene Elbe Day statt, an dem unter anderem die Begegnung nachgestellt wird. Auch 2010 nahmen hierbei noch amerikanische und sowjetische Weltkriegsveteranen teil. In unmittelbarem Zusammenhang hierzu steht auch das Grab von Joe Polowsky auf dem evangelischen Friedhof in Torgau. Der amerikanische Soldat war 1945 Teilnehmer der Begegnung und wurde daraufhin zum Friedensaktivist. Er wollte unter anderem den 25. April bei den Vereinten Nationen als Weltfriedenstag durchsetzen. Wegen des beginnenden Kalten Krieges gelang ihm das allerdings nicht. Sein Letzter Wille war, nach seinem Tod in Torgau begraben zu werden. Er starb 1983 und die Beerdigung, bei der ehemalige sowjetische und amerikanische Soldaten teilnahmen, wurde sogar vom damaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Erich Honecker, genehmigt - fand aber wegen den Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Blöcken nur in aller Stille statt und wurde deshalb verschwiegen. Erst in heutiger Zeit wird der zuvor verschmähte Joe Polowsky angemessen geehrt. Informationen zum Elbe-Day:
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