Deutschland - Urlaub und Reisen

Streaming auf Reisen: Das ist zu beachten

Das Streaming auf Reisen ist durchaus möglich. Das trifft insbesondere auf innerdeutsche Reisen zu. Aber gelingt der Film, Serien, TV- und Sportgenuss auf der Reise immer oder muss doch etwas beachtet werden? Dieser Artikel schaut sich die Tücken der Technik einmal genauer an und erklärt, was Nutzer bezüglich der Legalität beachten sollten.

München
Abbildung 1: Wer in Metropolen wie München reist, dürfte mit der Internetverbindung oft keinerlei Probleme haben. Anders sieht dies in ländlichen Regionen aus. Bildquelle: @ Victor Malyushev / Unsplash.com

Ohne schnelles Internet kein Streaming

Das maßgebliche Problem beim innerdeutschen Reisen könnte tatsächlich das Internet sein. Jeder hat wohl schon über die Berichte gelacht, in denen sich Personen auf Friedhöfen oder auf dem Misthaufen versammelten, um online zu gehen. In der Tat geht jedoch nicht jede Reise in eine der Städte und somit steht das schnelle Internet sowohl kabelgebunden als auch mobil nicht immer zur Verfügung. Und selbst wenn, gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Datenvolumen – je nach Handytarif kann das integrierte Volumen auf einer Reise schnell aufgebraucht sein. Die wenigsten Menschen nutzen das Internet nur zum Streamen und oft wird vergessen, dass auch das Streamen von Musik das Volumen schröpft.
  • Lösung – für unterwegs sollte möglichst viel lokal gespeichert oder für die Offline-Nutzung freigegeben werden. Netflix, Amazon, aber auch Musikdienste bieten diese Option an. Damit die Speicherkapazität des Smartphones oder des Tablets nicht ausgereizt wird, kommen Speicherkarten infrage.
  • Unterkunft – bei der Wahl der Unterkunft sollte schon auf das Internet geachtet werden. Das schont das eigene Datenvolumen, außerdem können neue Inhalte zur Offline-Nutzung freigegeben werden.

Die Qualität des Hotel-Internets hängt nicht allein von der dortigen Leitung ab. Große und gut gefüllte Hotels sind internetmäßig oft überlastet, sodass es durchaus sein kann, dass die Leitung recht langsam ist.

Grundsätzlich gilt also vor der Reise, vorzusorgen. Musik, Serien und Filme sollten vorab offline gespeichert werden, damit sie auch unabhängig vom Netz genossen werden können.

Legale Anbieter nutzen

Der Markt an legalen Streaminganbietern ist groß. Letztendlich können die meisten mühelos für einen Testzeitraum kostenlos genutzt werden, wodurch der Streamingspaß im Urlaub garantiert wird. Trotzdem gibt es weiterhin Angebote, die auch, auf den ersten Blick, kostenfrei sind, aber mitunter Medieninhalte auch illegal verbreiten. Doch warten die Probleme gerne schon:

  • Illegal – zumeist wird auf die Portalbetreiber zugegriffen, wenn viele illegale Inhalte identifiziert werden. Es ist allerdings auch schon vorgekommen, dass die Nutzer gleichfalls verfolgt wurden. Geschieht dies, sieht die Sachlage schlecht aus, denn eine Verteidigung gibt es nicht.
  • Account – der Account ist oft kostenlos, aber nur, wenn Werbung akzeptiert wird. Wer diese nicht haben will, der muss bezahlen. Und genau an dieser Stelle beginnt das Problem: Der Nutzer zahlt wissentlich für nicht lizensierte Inhalte, da völlig absehbar ist, dass ein gerade erst erschienener Kinofilm, der sichtbar im Kino abgefilmt wurde, nicht legal ist. Die Verfolgung ist somit ermöglicht.
  • Kostenlos mit hohen Kosten – kostenlose illegale Seiten kommen nicht selten mit Viren, Trojanern und allerhand Schadprogrammen daher, die niemand auf seinen Geräten haben möchte. Oft schleichen sich die Programme über Werbungen ein, oder auch, wenn Inhalte aktiv heruntergeladen werden.

Aber wie können Nutzer die legalen Seiten von den illegalen unterscheiden? Oft hilft schon ein Blick auf die Serien- und Filmangebote. Es ist quasi auszuschließen, dass neue Serien und Filme kostenlos vertrieben werden. Auch die Werbung hilft, denn viele der Seiten arbeiten mit Werbungen aus dem sexuellen Bereich. Zuletzt ist die URL-Endung aufschlussreich: .to ist keine Endung, die seriöse Anbieter nutzen.

Auf dem legalen Markt gibt es auch neben Netflix, Prime Video oder Disney Plus allerhand Möglichkeiten. DAZN ist das Netflix des Sports, Joyn und TV Now bündeln neben Eigenproduktionen die Sendungen des privaten Fernsehens. Hinzu kommen die Mediatheken der öffentlichen Sender.

Was ist sonst noch zu beachten?

Häufig bietet sich die Urlaubsreise an, um wirklich mal neue Streamingangebote auszutesten. Über die Testphasen ist das kein Problem, doch müssen Nutzer auch daran denken, wieder rechtzeitig zu kündigen, wenn sie das Angebot nicht wünschen. Wer sogleich weiß, dass das Angebot nur für den Urlaub genutzt wird, der meldet sich an und kündigt kurz darauf wieder.

Und was ist mit den bestehenden Angeboten? Sind diese aus dem Urlaub heraus nutzbar?

  • Deutschlandreise – die meisten Streamingdienste achten nur darauf, welches Land hinter der Serveranfrage steht. So macht es keinen Unterschied, ob nun aus Freiburg oder Kiel auf Netflix zugegriffen wird. Ein wenig komplizierter kann es in der Schweiz oder in Österreich aussehen. Eventuell ist hier ein VPN notwendig.
  • Ausland – wer doch ins Ausland fährt, der kann auf den Streamingdienst zugreifen, sofern dieser in dem jeweiligen Land praktiziert. Allerdings ist es möglich, dass der Account kurzzeitig gesperrt wird oder für den Nutzer nicht aus dem Urlaubsland erreichbar ist. Ein VPN kann helfen, sofern es nicht in den Nutzungsbedingungen ausgeschlossen wird.
  • Kreuzfahrten – auf ihnen darf und sollte nur auf Offline-Inhalte zurückgegriffen werden. Auf dem Wasser gilt das Roaming nicht, sodass mobile Datenverbindungen teuer sind. Einige Urlauber erhielten nach zehn Tagen eine Rechnung von mehr als 10.000 Euro. Das auf dem Schiff angebotene Internet ist ebenfalls recht teuer und ist daher eher für den Notfall gedacht. Je nach Reederei kann das Schiffs-WLAN für geringe Volumen 10,00 Euro am Tag kosten. Kreuzfahrten auf den innerdeutschen Flüssen sind natürlich davon ausgeschlossen. Entlang der mecklenburgischen Seenplatte darf also auch auf das mobile Netz zugegriffen werden.

Für Auslandsreisen ist es immer sinnvoll, eine kurze Nachricht an den Anbieter zu schicken und abzuklären, dass Zugriffe aus dem Ausland erfolgen könnten. So manch ein Anbieter hat hohe Sicherheitsschwellen und sperrt vorsorglich, da er davon ausgeht, dass der Account gehackt wurde. Eine vorherige Nachricht erstickt die Problematik im Keim.

Mobiles Streaming
Abbildung 2: Mobiles Streaming im Urlaub: Oft kein großes Problem. Bildquelle: @ Mika Baumeister / Unsplash.com

Fazit - gut vorbereitet in den Urlaub

Reisende sollten ihr Streamingvergnügen schon vorab sichern. Speicherkarten und Offline-Inhalte schonen das Datenvolumen und retten auch den Abend, wenn das Hotel-WLAN hakt. Bei der Wahl der Streamingdienste muss auf die Legalität geachtet werden. Keine Serie ist so gut, als dass sie einen Trojaner auf dem Rechner oder dem Smartphone wert ist.

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