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Köln - Architektur nach dem Zweiten Weltkrieg


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Durch insgesamt 262 Bombenangriffe wurde das historische Stadtzentrum von Köln während des Zweiten Weltkriegs zu 80 Prozent zerstört. Dank des Wirtschaftswunders in den 1950er und 1960er Jahren erfolgte zwar ein zügiger Wiederaufbau, aber es entstand eine gesichtslose Stadt aus tristen Zweckbauten. Lediglich die wichtigsten Baudenkmäler wurden in jahrzehntelanger Aufbauarbeit originalgetreu rekonstruiert.

Erst in jüngerer Zeit sind Beispiele anspruchsvoller moderner Architekturen entstanden. Hierzu gehört das von Renzo Piano entworfen Weltstadthaus zwischen der Schildergasse und der Cäcilienstraße (erstes Bild). In der "Kleinen Sandkaul" hat man zumindest die Fassade des einst an anderer Stelle stehenden barocken Hauses zum Maulbeerbaum in ein modernes Bürogebäude integriert. Ein besonders trauriges Beispiel ist aber die ursprünglich schon von den Römern bebaute Hohe Straße. Sie gehört zu den langweiligsten Straßenzügen in Deutschland, obwohl sie die als Fußgängerzone gestaltete Haupteinkaufsstraße von Köln ist.

Deutlich besser ist hingegen der in den 1990er Jahren erbaute MediaPark am nordwestlichen Ende der Innenstadt gelungen. Einen besonderen Einfluss auf das heutige Stadtbild haben aber auch der von 2001 bis 2013 neu bebaute Rheinauhafen und auf der anderen Seite des Rheins die moderne Bebauung im Stadtteil Deutz.

Leider sind aber nach wie vor immer wieder besonders hässliche Bauwerke in Planung. Es gibt in Köln zum Thema anspruchsvolle moderne Architektur einfach noch sehr viel Luft nach oben.

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