Braunschweig - Schloss
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Die einstige Residenz der Fürsten von Braunschweig-Lüneburg hat eine ganz besonders wechselvolle Geschichte hinter sich. Das ist spätestens dann zu erkennen, wenn man das von außen sehr prunkvolle Schloss betritt. Es besteht nämlich nur aus einer Hülle, während im Inneren eine 08/15-Shoppingmall auf Besucher wartet, die schlicht und ergreifend mit dem historischen Erbe nichts am Hut haben. Doch ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Tatsächlich wurde das Schloss von 2005 bis 2007 wieder aufgebaut, weil es 1960 infolge der starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg abgerissen wurde. Immerhin wurden beim Wiederaufbau sogar einige Innenräume originalgetreu eingerichtet. Diese gehören heute zum Schlossmuseum. Und mit Veranstaltungsräumen sowie der Stadtbibliothek Braunschweig gibt es sogar weitere kulturelle Nutzungen. Wechselvoll war die Geschichte des Schlosses aber auch schon vor der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg. Ab 1833 musste das Schloss nämlich schon einmal neu erbaut werden, weil es durch Brandschatzung bei einem Volksaufstand gegen Herzog Karl II. fast vollständig zerstört wurde. Dabei entstand die im klassizistischen Stil gestaltete Fassade. Auffällig ist auch die 1855 von Ernst Rietschel geschaffene Quadriga auf dem Mittelrisalit. Diese hatte zwar zufällig die Kriegszerstörungen überstanden, war aber dann über Nacht verschwunden, weil Buntmetalldiebe sie geklaut hatten. Sie wurde nie wieder gefunden. Doch zum Glück gibt es im Dresdner Albertinum noch den Entwurf der Quadriga, sodass sie wieder originalgetreu erstellt werden konnte. Öffnungszeiten Schlossmuseum und weitere Informationen über das Braunschweiger Schloss:
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