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Leipzig - N'Ostalgiemuseum - DDR-Museum

N'Ostalgiemuseum in Leipzig N'Ostalgiemuseum in Leipzig

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Fotos: Stefan Kühn - Creative Commons

Als die Leipziger Montagsdemo vom 9. Oktober 1989 in der DDR die Wende einleitete, ahnte noch niemand, wie schnell dieser 1949 infolge des Kalten Kriegs geschaffene ostdeutsche Staat von der Landkarte verschwinden sollte. Innerhalb von weniger als einem Jahr war die DDR Geschichte. Obwohl sich bereits infolge der Währungsunion vom 01. Juli 1990 der wirtschaftliche Niedergang in Ostdeutschland abzeichnete, sorgte der höhere Wohlstand im westdeutschen Teil Deutschlands damals dafür, dass kaum jemand der DDR eine Träne nachweinte. Das Meiste, was aus der DDR stammte, landete deshalb im Müll.

Im Abstand von mehreren Jahrzehnten hat sich bei uns Ostdeutschen der Blick relativiert. Hierzu gehört natürlich auch, dass die DDR unsere Erinnerungen an die Zeit der Kindheit und Jugend prägt. Alles erscheint in einem anderen Licht. Deshalb haben die Ausstellungen mit Alltagsdingen aus der DDR ihren ganz besonderen Reiz. Nostalgische Erinnerungen werden wach, wenn wir zum Beispiel unser altes Spielzeug wiederentdecken, vor unseren Radios, Fernsehern und Tonbandgeräten stehen sowie aus den Einkaufsregalen verschwundene Artikel sehen.

Dass wir von wenigen Ausnahmen abgesehen unsere einstigen Alltagsgegenstände heute in verschiedenen Ausstellungen bewundern können, hat zwei Ursachen: Zum einen war die Auswahl von Konsumprodukten in der DDR extrem klein und zum anderen gab es einige Menschen, die diese Dinge mit Leidenschaft sammelten und aufbewahrten.

Hierzu gehörte auch Horst Häger, der schließlich in Brandenburg an der Havel und später in Mötzow seine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machte. Seit 2016 ist diese Ausstellung in der Leipziger Einkaufs- und Fußgängerpassage Steibs Hof zu sehen und wird wohl hoffentlich dort auch bleiben. In diesem Museum können wir aber nicht nur in unserer Nostalgie schwelgen, sondern ebenso unseren Kindern und Enkelkindern die Vergangenheit zeigen. Natürlich ist das Museum auch für Leute interessant, die zur DDR keinen Bezug haben.

DDR-Ausstellungen sind ein ostdeutsches Phänomen, in der eine als Ostalgie bezeichnete Erinnerungskultur gepflegt wird. Vergleichbare westdeutsche Ausstellungen sucht man nämlich vergeblich. Eigentlich spielt aber die Vorstellung, dass früher alles besser war, weltweit eine große Rolle. Wir verklären gern unsere Erinnerungen auf nostalgisch Art und Weise, weil wir uns lieber an die guten als an die schlechten Dinge erinnern. Das hat in Ostdeutschland allerdings eine besonders starke Ausprägung. Der nahezu vollständige Zusammenbruch der ostdeutschen Wirtschaft in den 1990er Jahren mit den damit einhergehenden radikalen Änderungen in unserem Leben ist hierfür ein maßgeblicher Grund. Viele von uns haben infolge dessen die Repressionen in der DDR vollständig vergessen. Als Menschen zweiter Klasse hoffen wir auf eine neue Wende, die von inzwischen blau gefärbten Parteigenossen mit gesundem Menschenverstand kompromisslos vollzogen werden soll. Schuld sind nämlich immer die Anderen.

Öffnungszeiten und weitere Informationen über das N'Ostalgiemuseum in Leipzig:

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Lage des N'Ostalgiemuseums in Leipzig:

Hier kann die Route zu diesem Ausflugsziel berechnet werden, auch vom aktuellen Standort aus. Außerdem bieten wir die GPS-Daten als Wegpunkt zum Download im GPX-Format an, für den Import in Navigationsgeräten und in Google Earth. Die GPS-Daten lauten: Latitude (entspricht dem Breitengrad) = 51.3420 und Longitude (entspricht dem Längengrad) = 12.3788.

Das Leipziger N'Ostalgiemuseum im Steibs Hof nahe Hauptbahnhof (Eingabe Navigationsgerät: Nikolaistraße 28-32 in 04109 Leipzig) als Markierung und mit Parkplätzen auf dem Stadtplan bzw. der Landkarte von OpenStreetMap:

Lageplan als größere Karte zeigen.

Deutschlandweit Veranstaltung kostenlos eintragen:





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